Nach der Nacht in Merida sind wir mit dem
Auto zu ein paar Cenoten gefahren. Das sind kleine unterirdische Höhlen, die
durch einen Meteoriteinschlag nahe der Küste (etwas nördlich von Merida)
entstanden sind. Bei den meisten, die wir besuchten verschwindet eine kleine
Leiter irgendwo im Boden und wenn man da hinunterklettert (was manchmal schon
etwas mulmig ist) kommt man in eine mit Wasser gefüllte Höhle wo man super
schwimmen kann.
Das Wasser ist immer sehr klar und man sieht die Fische bis zum
Grund (solange die Höhle nicht einstürzt). Die meisten dieser Cenoten sind sehr
abgelegen (ausser ein paar wenigen touristisch überfüllten) und man erreicht
sie nur durch Wandern oder so wie wirs gemacht haben mit einer kleinen Kutsche
auf einer einspurigen Eisenbahnschiene irgendwo durch den Busch. Feeling a la
Goldgräberzeiten…
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a la Goldgräberzeiten zu den Cenoten |
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Eingang (Untergang) zur Cenote |
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schwimmen in der Cenote |
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Gegenverkehr oder entgleist... |
Da wir etwas lange gebadet haben, kamen wir
sehr spät zu den Mayaruinen Chitzen Itza. Das ist eine der Hauptattraktionen
für alle „normalen Mexikotouristen“, sprich jene, die eine Woche im Hotel in
Cancun oder Playa del Carmen stationiert sind und organisierte Touren zu den
Ruinen buchen. So ist auch klar, dass die Ruinen nichts sind im Vergleich zu
den urchigen Urwaldruinen in Palenque, wo es viel weniger Touristen hat und die
Ruinen auch nicht so sauber herausgeputzt und restauriert sind. Chitzen Itza
war zwar eine der grössten Mayastädte und der Hauptpalast ist ziemlich
beeindruckend, aber es fehlt etwas der Dschungelcharakter und das mystische von
Palenque. Als wir ankamen, waren die meisten Touristen auf dem Rückweg zu ihren
Reisebussen und wir konnten auch kein „normales „ Eintrittsticket mehr lösen.
Aber glücklicherweise haben wir von einem Spezialbillet erfahren, welches zwar
doppelt so teuer (sprich 20Fr.) war, aber damit konnte man auch nach 16.30 Uhr
noch in den Park gehen. Und so gingen wir mit vier anderen Leuten (ich glaube
es waren Wissenschaftler) zu den Ruinen und standen fast alleine auf dem riesen
Platz vor den „Palast“. Michi macht sich jedes Mal, bevor wir eine Ruine
besuchen, im Internet schlau. So führte mich San Miguel (der echte Sohn Mayas
selbstverständlich (seine Mutter heisst Maya ;-)) durch die Ruinen und erklärte
wie die Mayas hier lebten, als wäre er hier selber mit einem Lendenschurz
umhergelaufen. Ein tolles Erlebnis (nicht der Lendenschurz, sondern die Ruinen meine
ich)!
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Mayaruinen Chichen Itza |
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el professor san miguel |
Also wir interessieren uns natürlich beide
für die Geschichte des Landes, nur Michi interessiert sich mehr für die Mayas
und ich mehr für die alten VW Käfer, die hier produziert wurden und in allen
Farben rumfahren ;-)
Nach dem langen Tag mit Baden in den
Cenoten und den Mayaruinen haben wir gerade noch bevors dunkel wurde (ab
Sonnenuntergang sind wir nie unterwegs), ein kleines schönes B&B in Valladolid erreicht.
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B&B in Valladolid |
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wieder einmal Skypen mit Family Schwegler ;-) |
Bevor wir nach Cancun fuhren, schauten wir uns noch eine andere Mayaruine an, mit einem noch sehr gut erhaltenen Ballspielplatz ("Turnhalle a la Mayas)...
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Ballspielfeld der Mayas |
Danach gings ins bekannte Cancun, ins
Mexiko, so wie es die Partytouristen und Springbreaker aus der USA und Europa
kennen. Aber die Hotelinsel hatte nicht mal einen Stopp wert, so fuhren wir
direkt weiter nach Playa del Carmen, einem kleinen gemütlichen touristischen
Städtchen an einem schönen Beach etwas weiter südlich von Cancun. Mit einem
Mojito in der Hand und den Füssen im
Sand chillten wir in der Reggaebar am Strand und genossen den Sonnenuntergang,
während eine junge Musikband „I can see clearly now“ spielte. That’s the Caribian
Lifestyle jeahaaa!!!
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Reggaenight in Playa del Carmen |
Nach zwei Tagen fuhren wir ins benachbarte
Tulum, etwas weiter südlich. Tulum hat zwar nicht wirklich ein Städtchen wie
Playa del Carmen, dafür einen !wunderschönen! Karibikstrand, wie er perfekter
nicht sein könnte. Eine kleine Strasse führt im Busch hinter dem Strand entlang
zu den kleinen Hotelbungalows. So eines haben wir dann auch für ein paar Tage
bezogen, direkt auf dem Sand mit Terrasse und Hängematte. Ein paar Tage
Beachlife ohne Flipflops (auch zum Restaurant/Beachbar gings dem Strand entlang
und alles steht direkt im Sand, inkl. Billardtisch).
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