Die Nacht auf der Fähre verging wie im
Flug, wir hatten eine der wenigen Kabinen zum Übernachten und mussten uns nicht
auf die Cafeteriasofas zu den Lastwagenfahrern setzen. Um 11 Uhr morgens kamen
wir in Mazatlan an und nach einer gründlichen Militärdurchsuchung konnten wir
uns auf ins kleine Küstenstädtchen machen.
Es ist eine typische Mexikanische
Kleinstadt mit vielen alten und in allen möglichen Farben bestrichenen
Kolonialgebäuden, engen Gassen, Plazas mit Bänkchen und tropischen Pflanzen und
ein paar kleine aber schmucke Lädelis und Cafés. An der schönen Hafenpromenade
haben wir in so einem kleinen „möchtegernstarbucks“ Café, mit Fotos von
Kaffeeplantagen und verschiedenen Kaffeesorten an den Wänden, einen richtig
guten mexikanischen Cappuccino getrunken (endlich wieder mal guten Kaffee!!!). Lange
Zeit zum Verweilen hatten wir jedoch nicht, wir kauften in einer typischen
Panaderia (Bäckerei) ein Brot für den Lunch unterwegs und machten uns auf die
Autofahrt nach Guadalajara (nach Osten Richtung Yucatanhalbinsel).
Die der achtstündigen Fahrt auf einer
perfekt präparierten Schnellstrasse (jedoch mit ziemlich hohen Mautgebühren,
dafür jedoch kaum Verkehr) war sehr kurzweilig, sie schlängelte sich durch sehr
grüne Vulkanlandschaften und bot immer wieder einen schönen Blick auf die Vulkankegel.
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Anbinden verboten??? |
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Quer durch Mexiko... |
Als wir am Abend das Bed & Breakfast „Casa de las Flores“ erreichten, waren
wir sprachlos. Von aussen war es ein typisches farbiges Gebäude in einer eher
etwas schmuddeligen Gasse. Vis a vis schlachtete eine Frau gerade ein paar
Hühner und die Autos, die da entlang der Gasse standen hätten vom Schrottplatz
sein können. ABER als die Tür von einer kleinen mexikanischen Frau mit einem
lächelnden „Buenas tardes“ geöffnet wurden, standen wir in einem Raum voller
antiker mexikanischer Gemälde und Accessoires, mit viel Liebe hergerichtet und
einem traumhaften Blick auf den grünen Innenhof. Es hingen farbige Lampions im
Innenhof und kleine Lämpchen säumten den schmalen Weg durch den Dschungel
voller tropischer Pflanzen, kleinen Sitzplätzchen und plätschernden Brunnen.
Wir wurden auf einen Tee eingeladen und konnten uns nach der langen Fahrt
richtig entspannen. Um zu unserem Zimmer zu gelangen, mussten wir den Dschungel
im Innenhof queren und am anderen Ende erwartete uns ein ebenso schmuck
eingerichtetes Zimmer. Da wir fast am verhungern waren gingen wir nicht weit um
unser Abendessen zu holen, die Señora empfahl uns die Dame gegenüber (mit den
schlachtenden Hühner) und so holten wir dort ein paar Empanadas und Tacos.
Leider waren sie ziemlich unappetitlich (das erste Mal, dass wir nicht wirklich
gut mexikanisch gegessen haben) aber die schöne Hacienda machte dies wieder
weg.
Am nächsten Morgen haben wir Stanley, der
Besitzer kennengelernt. Ein typischer Engländer, wie er
typischer nicht hätte sein können mit Glatze, Schnauz, einem dicken Bauch und
dem britischen Humor par excellence. Er erzählte mit seinem britischen Akzent
stolz wie super er Frühstück machen konnte „I’m gonna make your eggs as you
will never forget them“ und brauchte Adjektive die ich nie mit Frühstückseiern
in Verbindung gebracht hätte. Aber es war wirklich sehr köstlich (eine Art
Kartoffelstock mit geschnittenen Tomaten und Kräuterkruste oben drauf und in
der Mitte das anscheinend so speziell hergerichtete Ei à la Benedikt), obwohl
ich mehr Lust auf ein Müsli gehabt hätte, waren wir gesättigt für die lange
anstehende Autofahrt. Nach dem Frühstück erzählte er nochmals AUSFÜHRLICH wie
er die Eier nun gemacht hat und verabschiedete uns dann mit seiner
mexikanischen Frau ganz herzlich.
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Stanley und seine Frühstückseier ;-) |
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In Stanley's B&B in Guadalajara (tropischer Innenhof) |
Jemand fragte mich, wie wir diese kleinen schmucken Haciendas jeweils finden:
dazu suche ich einen Abend vorher jeweils im Internet in Reiseblogs von andern
Weltenbummlern und zum Teil treffen wir Leute unterwegs, die uns dann solche
Unterkünfte empfehlen… Da wir uns entschlossen haben, von San Diego nicht auf
die Yucatanhalbinsel zu fliegen, da wir sonst mit Öv nach Panama hätten
weiterreisen müssen, sondern eben zu fahren,
ist es umso schöner in solchen typisch mexikansichen (Stanley ist
vielleicht eine kleine Ausnahme) Haciendas zu übernachten und nicht einfach
normale Hotels aufzusuchen. So können wir uns am Abend jeweils richtig gut
entspannen, und lernen immer noch nette Menschen kennen, die alle interessante
Geschichten zu erzählen haben. So sehen wir nicht nur die Gegend entlang der
Strasse, obwohl die wirklich sehr schön ist, sondern haben auch noch einen
Einblick in das Geschehen von so kleinen Nebengässchen und schmucken Städtchen.
Jedenfalls sind wir nach der Nacht im Casa
de las Flores in Richtung Mexiko City gefahren. Die grösste Stadt der Welt
(20Mio Menschen inkl. Agglomeration) liegt auf 2300 müM (was man beim Atmen
deutlich merkte) und jeder vierte Mexikaner lebt hier. Mehr als die Strassen
und ein paar Blicke auf die enorme Ausdehnung der Stadt haben wir jedoch nicht
gesehen, die aktuelle Lage ist ziemlich prekär, es gibt immer wieder Attentate
und sehr viele Kleinkriminelle . Ziemlich schnell versuchten wir das
Verkehrschaos hinter uns zu bringen und die Stadt Richtung Osten wieder zu
verlassen. Nach knapp zwei Stunden haben wirs dank Michis mexikanischem
Fahrstil bereits geschafft und sind wieder in grüne Landschaften gekommen. Sehr
beeindruckend war die Sicht auf den schneebedeckten Vulkan Popocatepetl im
Osten der Hauptstadt.
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Durch Mexiko City (im Zentrum blieb keine Zeit für Fotos) |
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der Vulkan Popocatepetl |
Nach Mexiko City sind wir ins Städtchen Puebla gefahren, einer "Studentenstadt" mit vielen farbigen Kolonialgebäuden und einer sehr coolen Hacienda mitten in der Altstadt. Unser Zimmer war dekoriert mit lauter alten Gegenständen wie zu Ritters Zeiten, inklusive Himmelbett etc., dem Anschein nach waren die Leute sehr klein, denn die Badezimmertüre in unserem Schlafgemach ;-) war auf den Centimeter genau so gross/klein wie ich!
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unser koloniales B&B in der Altstadt von Puebla |
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Ich küsste den Frosch im B&B und.... |
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... schwups sass da King Corona ;-) |
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unser "Ritterzimmer" |
Die Fahrt am nächsten Tag nach Palenque wurde immer grüner
und als wir in unserer Urwaldlodge angekommen sind, waren wir mitten im
Dschungel. Das Hotel lag zwischen den Mayaruinen und dem Dorf Palenque, welches
erst seit 50 Jahren auf Grund der Ausgrabungen entstanden ist. Das Dorf an sich
ist absolut nichts schönes, dafür aber unsere etwas abgelegene Urwaldlodge umso
mehr. Nach einem kleinen Eingangstor und der Fahrt auf einem kleinen Strässchen
mitten im Grünen erreichten wir ein Bambushaus und einen mega strahlenden
kleinen Mexikaner. Jorge ist der Rezeptionist und in der Nebensaison auch
gleich noch Servierboy, Cocktailmixer, Badetuchbringer, Küchengehilfe und
einfach ein super sympathischer und gutgelaunter Mexikaner. Neben ihm wedelte
ein kleiner schwarzer hässlicher Hund (sorry aber Boncho, so hiess er, war
wirklich ein extrem hässlicher Hund, ich dachte es war ein Mischling aus
Schwein und Hund, in Wahrheit ist er aber ein extrem seltener und sehr lieber
Aztekenhund). Wir waren die einzigen Gäste in dieser fünfzimmer Lodge und
hatten die ganze Lodge für uns!
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In der Urwaldlodge in Palenque |
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Michi und Jorge |
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der Aztekenhund |
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durch den Dschungel zum Pool |
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Schnorcheltechnik mit Pina Colada-Röhrchen |
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was für eine Schwimmtechnik ;-) |
Der Inhaber der Lodge heisst Raphael, ist ein
ca. 45jähriger halb Italiener und halb Deutscher (sprich geografisch ein Schweizer)
und hat vor knapp drei Jahren mit seiner mexikanischen Frau hier seinen Traum
verwirklicht. Sein grosses Interesse gilt der Archäologie und er scheint
wirklich alles über die Mayakultur und die Azteken und Inkas zu wissen. Mit ihm
zu plaudern war daher sehr interessant, obwohl er manchmal fast nicht mehr
aufhören konnte. Er erzählte auch viel über das Land und die Leute generell und
wie er das als Europäer wahrnimmt. Vor allem gab er ein paar gute Tipps für uns
Reisende. Wir wussten ja bereits, dass wir nach Sonnenuntergang nicht mehr
unterwegs sein sollten (weder zu Fuss noch im Auto), aber dass das auch für die
Einheimischen gilt, war uns neu. Bisher dachten wir immer, dass man als Tourist
hier besonders vorsichtig sein muss, aber anscheinend müssen das auch die
Einheimischen, denn die Kriminalität betrifft alle. So wurde ein Mitarbeiter
beispielsweise (nicht Jorge) vor ein paar Monaten zusammengeschlagen, als er
Nachts im Dorf Palenque unterwegs war. Er wurde angehauen sein Portemonnai zu
geben und wurde verprügelt, weil er nicht mehr als 50Pesos (ein paar Franken)
bei sich hatte. Etwas anderes wurde im Onkel von der Frau von Raphael passiert.
Er wurde vor einem Kiosk angesprochen mit „hallo José, schön dich zu sehen,
trink doch wieder mal ein Bier mit mir!“, (und tat so als öffne er ein Bier)
der Onkel hiess aber nicht José und sagte er kenne ihn doch gar nicht. Darauf
erwiderte dieser „och jetzt hab ich dich verwechselt, aber das Bier ist schon
offen, also trinken wir doch eins.“. Und schwups wurde es schwarz vor seinen
Augen und nach ein paar Minuten war Auto und Geldbeutel weg (das Bier war schon
offen und hatte eine Sub stanz drin, die ihn kurz wegtreten lies und auffallen
tut man hier nicht mal wenn man vor einem Kiosk schläft). Ganz neu sei der
Trick, dass alte Frauen vor dem Geldautomat mit einem Zettel zu dir kommen und
fragen ob man ihnen helfen könne, da sie den Pincode (der auf dem Zettel steht)
nicht lesen können. In Wahrheit ist auf diesem Zettel eine Substanz, welche
dich über Hautkontakt Ohnmächtig macht und sie dir so das Geld wegnehmen kann.
Aber dieser Trick sei eher selten, jedoch am aufkommen. Viel üblicher sei es
nachts auf der Strasse, so dass einer winkt (als hätte er eine Panne, oder
einfach nur zum Mitreiten) und wenn man anhaltet kommt eine Bande bewaffneter
Männer aus dem Gebüsch und rauben dich aus. Manchmal gäbe es auch kleine
Strassenblockaden (Hindernisse, die sie
auf die Strasse rollen) und dich so zum Anhalten zwingen. Aber eben, wenn man
nicht nachts fährt, hätte man wirklich nichts zu befürchten, denn am Tag hat es
erstens genügend Fahrzeuge und Menschen unterwegs und zudem jede Menge
Polizisten. Ich fragte Raphael ob es nicht anstrengend sei, immer so
misstrauisch zu sein und er verneinte, man überlege sich mit der Zeit
automatisch, was Sinn macht und was nicht (macht es Sinn dass ein Fremder einem
vor einem Kiosk ein Bier anbietet oder eine alte arme Frau vor dem Geldautomat
steht?) und man halte sich an ein Regeln, wie eben nie im Dunkeln zu fahren
(wegen den geldsaugenden Vampiren ;-)
Aber zurück zur Lodge, nach einem Welcomedrink
a la Maya (Tascalate)und langem Tratsch
und Quatsch mit Jorge und Raphael sind wir zu unserem traumhaften Zimmer und etwas
weiter hinten zu einem Weiher geführt worden. Ein schön beleuchteter kleiner
Fusspfad führte ca. 50m durch den Dschungel und zu einem wunderschönen Pool,
mit verschiedenen kleinen Becken aus Naturstein, kleinen Wasserfällen und einem
Blick auf den Weiher. Wir bestellten uns als erstes ein Pina Colada und
genossen den Dschungelpool ganz alleine für uns. Auch das Znacht war einmalig,
die Frau von Raphael kochte gourmetmässige Mayaspezialitäten und verwöhnte uns
richtig. Sehr schade ist, dass die Kultur der Mayas immer mehr verloren geht.
Jorge erklärte uns weshalb: in der Geschichte des Landes waren die Europäer
immer das bestimmende und wohlhabende Volk und die Menschen hier versuchten
sich hier immer möglichst der neuen Kultur anzupassen und sich von der alten
Mayatradition zu distanzieren. Wer Mayawörter brauche oder sich traditionell
kleide gelte als „out“ und werde eher schräg angesehen. So lerne man in der
Schule auch sehr wenig über die Kultur der Maya, um „fortschrittlich“ zu sein.
So hätten die Mexikaner auch angefangen, den europäischen und amerikanischen
Tourismus zu imitieren, indem sie sich diese Kulturstätten auch ansehen und
Fotos machen, aber keine Ahnung haben von dem, was da vor ihnen steht. Raphael
erzählte, dass er in Guatemala ein Tempel besuchte und ein Einheimischer ein
Weihrauchritual gehalten hätte. Dann sei eine mexikanische Familie gekommen und
die Frau hätte ihren Mann gefragt, was das da oben denn sei, darauf erwiderte
dieser nur: ein altes Drecksloch, dass man sich ansehen müsse. Und so laufen
die Mexikaner auch die Palenqueruinen, sie schauen nach rechts und links,
machen Fotos und gehen wieder, aber hätten keine Ahnung, was da vor ihnen
liege. In Guatemala sei die Identifikation mit der eigenen Kultur und
Vergangenheit viel grösser und man brauche sich da nicht zu distanzieren, um
akzeptiert zu werden. Jorge sagte auch, dass in der Sprache die Jungen
angefangen haben, amerikanische Wörter zu gebrauchen und dass die
Höflichkeitsform praktisch gar nicht mehr gebraucht werde (dem englischen you
entsprechend). Auch in Sachen Kaffee machen die Mexikaner voll auf USA, sie
hätten super gute Kaffeebohnen aber machen den Kaffee wie die Amerikaner sprich
mit jeder Menge Wasser (Café Americano). (Die Italiener haben zwar kein Kaffee,
aber sie wissen wie man das Beste aus ihm heraus holt.) Amerikanisierung in
vollen Zügen.
Am nächsten Tag haben wir uns die
Mayaruinen angesehen, da Nebensaison auch wieder fast alleine, und Michi hat
sich vorher im Internet Schlau gemacht und mich so als „Historiker und
erfahrener Mayaspezialist“ durch die Ruinen geführt, was ziemlich lustig war
(Michi der wahre Sohn Mayas ;-). Die Ruinen sind sehr imposant, mitten im
Dschungel neben Affen und Leguanen, tropischen Pflanzen aller Art und
Wasserfällen und Hängebrücken liegen diese Tempel- und Palastanlagen. Vieles
sei aber noch nicht ausgegraben, da das Geld fehle (da sieht man den
Unterschied zur Schweiz, die das Wenige was sie hat wie Augusta Raurica perfekt
herausgeputzt vermarktet). Die schwül heissen Temperaturen machten das
Treppensteigen ziemlich anstrengend (weshalb haben die Mayas nur überall so
lange und hohe Treppen??? Das konnte mein privater Historiker auch nicht
beantworten…).
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die Ruinen Palenque |
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die Mayas schienen nicht sehr gross gewesen zu sein... |
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der Sohn Mayas |
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Hauptsache steil! |
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VW-Käfer überall!!! |
Nach dem Besuch der Ruinen hatten wir so Lust, nochmals in der
Dschungellodge zu übernachten, fein zu speisen und im schönen Pool zu
schwimmen, dass wir nochmals für eine Nacht geblieben sind und das volle
Programm nochmals geniessen konnten.
Am nächsten Tag haben wir uns von Jorge,
Raphael und seiner Familie verabschiedet und sind der Küste entlang des Golf
von Mexiko nach Campeche gefahren. Die Strasse entlang des türkisblauen Wassers
und dem weissen Sandstrand gab uns schon einen Vorgeschmack auf die Strände am
karibischen Meer. Die „Häuser“ in den Dörfern waren sehr einfach: 4 Pfosten mit
einem Strohdach, ein Moskitonetz rund herum und in der Mitte etwa sechs kreuz
und quer schaukelnde Hängematten.
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am Golf von Mexiko |
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und überall Hängematten!!! |
In der Kolonialstadt Campeche assen wir im
ersten und obersten Stock eines alten Kolonialgebäudes Zmittag und genossen die
Aussicht auf die Kathedrale und den Plaza Principal. Die Häuser waren alle in
einer anderen Farbe angestrichen und durch die schmalen Einbahn-Gassen drängten
sich die kleinen Autos (jedes dritte war ein VW Käfer, die es hier in allen
Farben und Varianten gibt, von goldig zu Regenbogenfarbig sieht man hier lauter
Kunstwerke; einige sind sogar Cabriolets, sprich sie haben einfach die obere
Karosserie abgeschnitten und die Kanten ein bisschen abgeschliffen…). 1999 wurde die Stadt sogar in die Liste der
Unesco’s Weltkulturerbe aufgenommen (zu recht!!!).
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In Campeche (Unesco's Weltkulturerbe) |
Auch die Stadt Merida, ca.
zwei Autostunden entfernt ist eine ehemalige Kolonialstadt mit einer sehr
schönen und ebenfalls sehr farbigen Innenstadt mit Plätzen, Cafés und vielen
Pflanzen. Da das Distrikt Yukatan durch den Tourismus viel Geld zur Verfügung
hat, sieht man in der Gegend von Merida bis Cancun sehr viele Polizisten (ob
das Gebiet dadurch sicherer ist würde ich aber nicht behaupten). Meist scheint
es aber, als wissen sie gar nicht was sie machen sollen, so sieht man sie an
der Ampel stehen und wenn die Ampel grün ist lotsen sie die Leute über den
Zebrastreifen (als würde hierfür die Ampel nicht genügen) und die Leute nehmen
die Polizisten nicht mal mehr ernst (so laufen sie vor dem Polizist bei rot
über die Strasse während der Polizist etwas vor sich hin pfeift und so tut als
hätte er es nicht gesehen.
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in der Stadt Merida |
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da möchte ich nicht zu oberst auf der Leiter stehen ;-) |
Allgemein sind die Mexikaner ein sehr freundliches Volk
(obwohl sie oft sehr böse drein schauen, Narben im Gesicht haben und man meinen
könnte sie seien Schauspieler in einem Guerilla Film), aber in Wahrheit helfen
sie einem wo sie können. Das Autofahren hat in Mexiko mehrheitlich Michi
übernommen, ich bin eher fürs quatschen und die Orientierung zuständig (Kopilot
mit Navigations- und Übersetzungsfunktion). Die Strassen hier sind zum Teil
extrem chaotisch und unübersichtlich, da kommt in einer einspurigen Strasse
auch mal ein 4spuriger Kreisel mit Ampeln und 8 Ausfahrten (Navi abgestürzt
;-). Nach der Nacht in einem kleinen B&B in Merida geht die Fahrt morgen
weiter zu den Mayaruinen Chizen Itza und weiter Richtung Cancun und Tulum, wo
wir dann ein paar Tage Beachferien machen, Karibikküste wir kommen!!!!
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