Samstag, 15. September 2012

Guatemala am Nationalfeiertag

Kurz nachdem wir die Grenze von Reggaecountry Beliz überquert hatten, begann es so richtig zu regnen. Jetzt verstehen wir endlich, weshalb es hier so tropisch grün ist!!! 

Einer der vielen "Rumsteher-und-nichts-machen" an der Grenze...

Im vollen Regen ab in den Dschungel nach Tikal...
Langsam tuckerten wir durch die immer (noch) schlechter werdenden Strassen und Tory (unser Rückspiegelmaskottchen) bambelte vor sich hin. In stürmischem Regen haben wir das Urwaldhotel nahe der Mayaruinen erreicht, phu das war eine anstrengende Fahrt! 
(Fast) Mit dem Sonnenaufgang (wir habens ein wenig verschlafen) sind wir auf die Ruinen geklettert und haben dem morgendlichen Affengeschrei, das tönte wie in einer Kinderkrippe, zugehört.

Die Mayaruinen Tikal (fast) zum Sonnenaufgang...




Nach dem Frühstück ging die Fahrt ein kurzes Stücken weiter auf die Insel Flores, mitten auf einem Vulkansee. Aus allen Cafés tönte Reggaemusik und so haben wir dann grad noch ein zweites Mal gefrühstückt…

Auf der Halbinsel Flores gabs in einer der vielen Reggaecafés ein zweites Frühstück...









Nach Flores ging die Fahrt durch weiter durch Guatemala, sie war zwar etwas kurz, aber sehr schön. Das Land ist sehr sehr grün, voller Chiquita Plantagen und macht einen recht sauberen Eindruck. Und es war gerade Nationalfeiertag, sprich die Leute haben sich raus geputzt, die Schönheitsköniginnen sind durchs Dorf flaniert und die Schulkinder haben Tänze aufgeführt. Allgemein sind die Leute hier wie in Beliz seeeehr gechillt!!! Lustig sind vor allem die Polizisten, die machen hier in Guatemala einen auf „ich bin krass“ mit dunkler Sonnenbrille, Schnurrbart und grimmiger Miene, doch andererseits sieht man sie zu zweit auf kleinen Rollern umherfahren (man könnte fast sagen „kuschelnd“), sie fahren auf Kindervelos rum und tragen auf dem Pferd babyblaue und pinke Velohelme… Also ich weiss nicht ob die hier wirklich ernst genommen werden…
















Der Grenzübergang nach Honduras war irgendwo in der Mitte von Chiquita Plantagen und Bauerndörfchen. Durch die vielen Strassenumzüge wegen des Feiertages kamen wir schon recht spät zur Grenze und es waren nur ein paar wenige Beamten verstreut am rum sitzen. Nach der Immigrationsgeschichte wollten wir dann noch das Autopermit holen, aber die mühsame Dame wollte unbedingt drei Kopien von allen Papieren und der Kopiershop (sprich ein Holzhüttchen mit einem Kopierer drin) war schon geschlossen. Also hatten wir zwei Möglichkeiten: entweder zurück ins letzte Dorf fahren (das war aber 1 Stunde zurück und so hätten wirs nicht vor Dunkelheit nach Honduras geschafft) oder die Grenzbeamten davon überzeugen, dass sie uns über die Grenze lassen um im nächsten Dorf (nur 10min nach der Grenze) ein paar Kopien zu machen. Hoch und heilig haben wir denen dann versprochen, dass sie uns über die Grenze lassen sollen und wir nachher gleich wieder kommen. In einem kleinen Dorf nach der Grenze haben wir dann ein Kopierer gefunden (vor jeder Kopie musste man einfach drei Mal drauf klopfen und dann hats geklappt… phu das brauchte Nerven, vor allem weil es bereits am ein dunkeln war…). Zurück an der Grenze haben wir dann endlich die Papiere gekriegt und sind im Dunkeln in die nächst grössere Stadt nach der Grenze gerast. Von jetzt an heisst es also an jeder Grenze genügend Kopien dabei zu haben ;-)

endlich einen Kopierer gefunden...

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