Nach nur einem Tag Kitesurfen auf unserer
bisherigen Reise (San Francisco) sind wir nun eeeendlich im Windparadies angekommen. Cumbuco
liegt etwas nördlich der Grossstadt Fortaleza und hat sich dank den guten
Windbedingungen und dem Aufkommen des Kitesurfsports in den letzten Jahren von
einem armen Fischerdörfchen zu einem kleinen, immer touristischer werdenden
Städtchen entwickelt. Aber man sieht an jeder Ecke, alles was hier mit
Tourismus zu tun hat, ist mit Kitesurfen verbunden. Es gibt wohl wirklich kaum
einen anderen Grund, weshalb man hierher kommen sollte. Die Menschen, die
nichts mit dem Kitesport zu tun haben, sind eher arm und das Städtchen an sich
ist nichts besonderes. Aber eben, der Sandbeach ist fast unendlich lang und
geht bis ins Hinterland zu den grossen Sanddünnen und daneben gibt es noch
verschiedene Lagunen mit perfekten Flachwasserbedingungen. Ziemliche
Gegensätze, die in diesem ehemaligen Fischerdorf aufeinander treffen. Nach
unserer Ankunft haben wir zuerst ein etwas schäbiges und teures Bungalow
bezogen, dann aber noch am selben Abend im Guesthouse Cumbuco für die kommenden
zwei Wochen reserviert. Das Guesthouse gehört Mario, einem Deutschen, welcher
mit einer Brasilianerin verheiratet ist und hier Kiteurlauber aus aller Welt in
einem schönen gemütlichen Haus beherbergt.
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Unsere Pousada, das Cumbuco-Guesthouse... |
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zäme zmörgele |
Einige der Gäste wie beispielsweise
Luther (ein Fitness- und Adrenalinsportbesessener Amerikaner mit super weiss gebleichten Zähnen die stärker reflektieren als Schnee, siehe Foto unten) bleiben hier für
mehrere Wochen und arbeiten von hier aus für ihre Arbeit und machen daneben etwas Urlaub. Dann gibt es
viele Soloreisende, welche hier Kiteurlaub machen und natürlich neue Leute
kennen lernen wollen (man lebt hier quasi zusammen, isst gemeinsam Frühstück und
Barbecue etc. und lernt daher schnell andere Leute kennen) und natürlich die
normalen Gäste, welche einfach für zwei Wochen Kiteferien hier her kommen.
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Zahnpastawerbung mit Luther ;-) |
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die Frau kocht, die Jungs waschen ab (mit Bier) |
Die zwei Wochen vergingen wie im Flug, wir
haben viele nette Leute kennen gelernt, haben immer gemeinsam gefrühstückt,
sind abends zusammen in ein Restaurant gegangen oder haben gemeinsam gekocht
(ein paar Mal habe ich mit Luther für alle Fisch gekocht…) und haben natürlich
jeden Tag mindestens fünf Stunden auf der Lagune Tabuba mit Kitesurfen verbracht.
In der einen Strandbar, in der wir schon
bald fast Stammgäste waren, haben wir Toby Bräuer getroffen (einer vom
Guesthouse kennt ihn), einer der bekanntesten Kitesurfern weltweit und vor
allem bekannt für seine oldschool Tricks (à la alte Schule). Wie viele andere
Profikitesurfer verbringt auch er den Winter hier in Cumbuco, weil die
Windverhältnisse einfach top sind. UND wir haben gegen ihn sogar beim Töggele
gewonnen (sein Ego war allerdings dann nicht so schnell geheilt, vor allem weil
er anscheinend selten verliert und ich noch dazu eine Frau bin; und er ein
suuuper Macho ist!).
An einem Nachmittag haben wir einen Ausflug
mit ein paar Leuten vom Guesthouse gemacht und sind mit dem Buggy dem Strand
entlang Richtung Süden und auf die grossen Sanddünen gecruist. Hat echt Spass
gemacht!!!
Fazit: die Zeit in Cumbuco hat uns so gut
gefallen (obwohl wir wir nun Muskelzerrungen, Schürfungen etc. haben und uns mal eine Weile wieder erholen müssen), dass wir beschlossen haben im Dezember, nach Argentinien (auf dem Weg
in die Karibik) nochmals für zwei Wochen hierher zu kommen und so haben wir
prompt nochmals reserviert ;-)
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Adios Cumbuco, see you in Dezember... |
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