Sechs Wochen sind wir nun unterwegs, bis
wir das Auto in Buenos Aires abgeben müssen und unsere Route führt uns von
Salta im Norden (wir kamen mit dem Bus von Chile hierher, doch mehr dazu in
einem späteren Post) bis ganz in den Süden nach Ushuaia auf Feuerland, der
südlichsten Stadt der Welt. Anschliessend geht’s wieder Richtung Norden, der
Atlantikküste entlang bis Buenos Aires, wo wir unseren Dientrich abgeben
müssen. Die Reise in den Süden führt mit einigen Umwegen mehr oder weniger
entlang der historischen Ruta cuarenta (Ruta 40), einer Strecke von Portugal
bis zum Ural, keine Grenzkontrollen, kein Sprachengewirr und keine Ampel weit
und breit. Für den Europäer kaum vorstellbar. Für die Argentinier magisch. Die
„Cuarenta“ ist 4885 Kilometer lang und
geht vom Hochland im Norden entlang den Andenkordilleren im Westen bis zum
Kilometer Null an der Atlantikküste im Südosten. Die längste Strasse der Welt,
1000 km länger als die legendäre Route 66 in den USA. 2700km Asphalt, 2300km
Schotter, Sand und Geröll, wenn der Regen nicht wieder ein Stück weggespült
hat. Sie sinkt von 3442müM auf Meereshöhe, kreuzt 18 grössere wild
mäandrierende Flüsse, führt über 236
Brücken, streift 13 grosse Süsswasser- und Salzseen, kommt an 20
Naturreservaten vorbei und durchquert die Steppenlandschaft der wilden Lama-
und Pferdeherden. Schon die Fahrt auf der Ruta allein ist ein Abenteuer. Wir steigen
ein beim Kilometer 4459, bei Cachi,
wenig südlich von Salta und sind bereit für das letzte Abenteuer auf der
Panamericana!!!
Unser Zuhause für drei Nächte am Lago Espejo (Villa la Angostura, Bariloche) |
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