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Mit Clemenz auf ein Bier in Copacabana am Titikakasee |
Montag, 29. Oktober 2012
Von Copacabana zur Salzwüste nach Uyuni - Bolivien
Von Puno am Titikakasee sind wir mit einem
öffentlichen Bus über die Grenze nach Bolivien gefahren. Bolivien ist das Hauptproduktionsland von Kokain, welches in einem chemischen Verfahren aus den Kokablätter hergestellt wird. Deshalb muss man hier besonders vorsichtig sein, nichts in sein Gepäck geschmuggelt zu bekommen. Glücklicherweise haben wir seit Ecuador, als Michi ein paar Sachen aus dem Koffer geklaut wurden, immer ein Schloss am Koffer. Nach dem Grenzprozedere gings mit einem kleinen Bus weiter in das kleine Städtchen Copacabana, nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen
Stadtteil in Rio de Janeiro. Der Titikakasee liegt ja in den Ländern Peru und
Bolivien und so sind wir nun auf der bolivianischen Seite des
Titikakasees. Da die meisten Reisenden
in dieser Gegend ungefähr dieselbe Route wählen, haben wir auch wieder Clemens
getroffen, ein Deutscher, welcher für ein paar Wochen Peru und Bolivien
bereist. Zusammen sind wir an den See in eines der vielen Bistros gegangen und
haben ein Sandwich gegessen, selbstverständlich zu lauter Reggaemusik….
Standort:
La Paz, Bolivien
Freitag, 26. Oktober 2012
Titikakasee - Peru
Am nächsten Tag ging es mit dem Bus von
Cusco nach Puno, an den Titikakasee. Die
Busfahrt (unsere erste lange Busfahrt ;-)) war sehr kurzweilig, obwohl es mit
dem Zwischenhalten insgesamt ca. 10 Stunden waren. Zuerst ging es durch die
Vororte von Cusco, welche im Vergleich zum schönen historischen Zentrum eher
durch einfache Behausungen und arme kleine Bauernwirtschaften gekennzeichnet waren.
Je weiter weg wir fuhren, desto kleiner wurden die Dörfer. Die Fahrt ging von
3300müM zuerst etwas runter, bevor dann die „Passstrasse“ aufs Altiplano
(Hochebene) anfing. Mir wurde so übel, dass ich die Strecke auch mit
Reisetablette nicht so geniessen konnte. Aber als wir dann aber auf der
Hochebene angekommen sind und etwas frische Luft schnappen konnten, hat die
absolut mega schöne Landschaft mein Bauchweh für einen Moment vergessen lassen.
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Auf dem Altiplano (Hochebene) angekommen... |
Standort:
Puno, Titikakasee, Peru
Dienstag, 23. Oktober 2012
Machu Picchu - Peru
Die nächste Reiseetappe führt uns mit dem
ÖV-System quer durch das Andengebirge von Cusco (Peru) bis Salta (Argentinien).
Eigentlich wollten wir auf dieser Panamericana-Reise nicht wie früher a la
Backpacker (Rucksackreisende) unterwegs sein, da wir ja inzwischen ein bisschen
mehr sparen konnten, aber dieser ganze Abschnitt lässt sich erstens schlecht
mit eigenem Fahrzeug bewältigen (zu kurze Dauer um eins zu kaufen und mieten
ist wegen Grenzübergänge nicht möglich), mit einem privaten Fahrer ist es
schlicht zu teuer und ausserdem ist das ganze Bussystem hier anscheinend sehr
gut und zuverlässig (wir werden ja sehen…). Nun reisen wir zwar vom
Verkehrsmittel a la Backpackerzeiten, doch wir wählen für die Übernachtungen
keine Hostals (wie Jugendherbergen), sondern private Casa’s (Privathaus mit ein
paar Zimmern, wie B&B) oder ab und zu mal ein schickes kleines
Boutiquehotel. Die Preise hier sind insgesamt recht tief, eine Busfahrt von 6
Stunden kostet ca. 10Fr. pro Person, ein sehr gutes mehrgängiges Abendessen ca.
25Fr. pro Person und ein Zimmer für 2P. in einem sehr schönen Casa bzw.
Boutiquehotel von 40-100Fr.
So sind wir also mit dem Flugzeug von
Guayaquil (Ecuador) nach Cusco (Peru) auf 3300müM geflogen. Leider wurde unser
Flug der Airline Lan kurzfristig gestrichen und wir kamen mit Umwegen und Nacht
auf dem Flughafen in Lima erst einen Tag später in Cusco an. (Auf Lan sind wir
inzwischen nicht mehr gut zu sprechen, nachdem das Gepäck in Quito erst drei
Tage später ankam und erst noch eine Regenjacke und die Musikbox aus Michis Koffer
gestohlen wurde und jetzt noch das….).
Der Anflug auf Cusco, der ehemaligen
Hochburg der Inkas, war ziemlich krass,
sehr hohe weisse Bergspitzen rund herum und unser eher kleines Flugzeug
manövrierte da so irgendwie zwischen durch.
Standort:
Cusco, Peru
Samstag, 20. Oktober 2012
Ecuador - von den Anden bis zum Amazonas
Leider hatte uns das Gepäck auf dem Flug
von Brasilien über Lima nach Quito unterwegs verlassen und stand nach unserer
Ankunft in Ecuador erst noch in Lima. So mussten wir den ersten Tag ohne unsere
Kleider etc. überstehen… Als wir am
Flughafen in Quito angekommen sind, mussten wir uns erstmals wieder an etwas
kälteres Klima mit ca. 22Grad gewöhnen. Nach so langer Zeit mit Flipflops und
kurzen Hosen mal wieder Socken und Jeans zu tragen, war irgendwie komisch. Das
Taxi fuhr uns direkt in das historische Zentrum der Stadt zu unserem Hotel „San
Francisco de Quito“, ein altes Gebäude mit einem schönen grünen Innenhof und
alten schwarzweiss Fotos von Quito aus den Anfängen des letzten Jahrhunderts.
Doch die wenigen Meter vom Taxi in unser Zimmer brachten uns schon ganz schön
ins Schnaufen und das Herz raste als wären wir auf einer Bergtour. Die dünne
Luft hier oben auf 2850müM machte uns Meergängern schon etwas zu schaffen. Aber
wir haben ja jetzt Zeit, uns daran zu gewöhnen… Da es ein altes Gebäude war,
fehlte es auch an Heizung in den kleinen schmucken Zimmerchen und wir sind in
unserer einzigen Kleidung, die wir hatten unter die vielen Bettdecken
gekrochen.
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Unser Hotel im historischen Kern der Stadt Quito |
Standort:
Misahualli, Tena, Ecuador
Freitag, 12. Oktober 2012
Kitesurfen in Cumbuco (Brasilien)
Nach nur einem Tag Kitesurfen auf unserer
bisherigen Reise (San Francisco) sind wir nun eeeendlich im Windparadies angekommen. Cumbuco
liegt etwas nördlich der Grossstadt Fortaleza und hat sich dank den guten
Windbedingungen und dem Aufkommen des Kitesurfsports in den letzten Jahren von
einem armen Fischerdörfchen zu einem kleinen, immer touristischer werdenden
Städtchen entwickelt. Aber man sieht an jeder Ecke, alles was hier mit
Tourismus zu tun hat, ist mit Kitesurfen verbunden. Es gibt wohl wirklich kaum
einen anderen Grund, weshalb man hierher kommen sollte. Die Menschen, die
nichts mit dem Kitesport zu tun haben, sind eher arm und das Städtchen an sich
ist nichts besonderes. Aber eben, der Sandbeach ist fast unendlich lang und
geht bis ins Hinterland zu den grossen Sanddünnen und daneben gibt es noch
verschiedene Lagunen mit perfekten Flachwasserbedingungen. Ziemliche
Gegensätze, die in diesem ehemaligen Fischerdorf aufeinander treffen. Nach
unserer Ankunft haben wir zuerst ein etwas schäbiges und teures Bungalow
bezogen, dann aber noch am selben Abend im Guesthouse Cumbuco für die kommenden
zwei Wochen reserviert. Das Guesthouse gehört Mario, einem Deutschen, welcher
mit einer Brasilianerin verheiratet ist und hier Kiteurlauber aus aller Welt in
einem schönen gemütlichen Haus beherbergt.
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