Freitag, 4. Januar 2013

Kitesurfen in Cumbuco zum Zweiten - Brasilien

So ein kleines bisschen war es wie ein nach Hause kommen, als wir das zweite Mal auf unserer Reise durch die Tür des Guesthouse in Cumbuco traten. Die Angestellten waren immer noch dieselben und hatten ebenfalls Freude uns wieder zu sehen. Das einzige was fehlte, waren die coolen Leute vom Oktober, natürlich waren jetzt alles neue Gäste da und wir mussten zuerst wieder neue Bekanntschaften machen. Aber wieder waren es super coole Leute und auch einige Freaks hatte es wieder dabei ;-)
   
Wir waren vor allem mit vier single Männer unterwegs: „Uri“ ein deutscher Urologe der eigentlich Christian hiess aber alle nannten ihn nur Uri, dann der Brite Steve den alle nur Mr. Bean nannten weil er ihm so ähnlich sieht (und einen echt geilen Humor hat!), dann Mike, ein deutscher Schlagzeuglehrer, welcher den Kite manchmal nicht wirklich unter Kontrolle hatte und daher auf dem Wasser eine unsichtbare Sperrzone um sich hatte, und zu guter letzt noch Ralph, ebenfalls Deutscher und auch ein absolut sympathischer und netter Kerl, der an Weihnachten dauernd mit einer Samichlausmütze gekitet ist   :-) 

Glücklicherweise hatten wir diesmal unser eigenes Kitematerial, welches Michis Bruder in der Schweiz zu einem Typ gebracht hat, welcher im November im Guesthouse hier war und so das Material für ein Sackgeld mitgenommen hat. (Danke Adi & Simone!!!!) Eeeendlich konnten wir wieder mit unseren eigenen Schirmen und Brettern übers Wasser rasen!!!!



Mit dem Beachbuggy geht's zur Lagune zum Kiten...
  






  

Vor der Duro-Beachbar...
 

Der Wind war in diesen Ferien aber eindeutig schlechter als noch im Oktober und wir hatten nur ca. vier wirklich gute Tage auf dem Wasser, aber wir wussten ja, dass wir bald in die Karibik gehen und noch jede Menge kiten können, so war es auszuhalten… wir haben in der Strandbar gechillt, zusammen frischen Fisch vom Fischmarkt gekocht (danke Grossvati für die vielen Fischrezepte!!!) und ich hatte viel Zeit die ganzen Posts von Argentinien noch auf dem Blog zu veröffentlichen… 

Duro-Beachbar

Stammkundin im Fischmarkt



Hinzu kommt, dass wir mal ein echt brasilianisches Neujahr erlebt haben, am Strand mit allem was dazu gehört… da war echt die Hölle los!!!

New Year's Eve am Beach von Cumbuco

 
Cheers!!!
 
Weihnachten war jedoch ein ganz normaler Tag und wir beide waren kein bisschen in Weihnachtsstimmung. Den Tag verbrachten wir auf dem Wasser und am Abend haben wir alle zusammen gekocht... Ein kleines Geschenk machten wir uns aber doch, und zwar kauften wir dem Deutschen Mike eine kleine Occasion-GoPro Kamera ab, mit welcher man gute Sport- und Unterwasseraufnahmen machen kann… 


Brasilianischer Weihnachtsbaum mit Bierdosen

Alle Cumbuco-Kiter kennen und lieben ihn: der berühmte Brownie im Muda's (unser Dessert an "Weihnachten")


 
Tja und so vergingen die Tage in Brasilien wieder wie im Flug, auch ohne viel Wind und schon bald hiess es Abschied nehmen. Aber wir wussten, hier waren wir nicht das letzte Mal…



Shit happens: Kite in Palme verfangen...
 



Während der Zeit in Cumbuco versuchten wir einen Flug nach Kuba zu buchen, nur war es ein riiiesen Problem, einen einigermassen günstigen Flug WEG von Fortaleza zu finden, die Preise waren jenseits der tausend Franken! So suchte ich irgendwann nicht mehr nach einem Flug nach Kuba, sondern nach einem günstigen Flug sonst wohin in die Karibik und auf zig Umwegen und nach tagelangem Research kam ich auf eine günstige Verbindung nach Saint Martin, über Surinam. Die Verbindung schien ok mit einer Nacht Aufenthalt am Flughafen von Belem im Norden von Brasilien und danach zwei Tagen Aufenthalt in Surinam, bevors dann nach St. Martin ging. Laut der offiziellen Homepage brauchen Schweizer auch kein Visum. Alles schien perfekt.

Nach einem kurzen Flug verbrachten wir die Nacht im Flughafen von Belem...

Am Flughafen von Belem (Norden Brasilien)

...und wollten am nächsten Morgen für den Weiterflug nach Surinam einchecken, doch da hiess es: wir brauchen ein Visum, ohne dies nähmen sie unser Gepäck nicht an… Das hat jetzt gerade noch gefehlt! Es war Samstag Morgen, alle Büros und Konsulate waren übers Wochenende geschlossen und der nächste Flug geht erst in einer Woche, das heisst, wir verpassen den Weiterflug in die Karibik, wo wir zig Dinge schon vorgebucht hatten. Und laut der offiziellen Homepage gibt es hier nicht mal ein Konsulat von Surinam, nur in Brasilia, der Hauptstadt! Ich telefonierte Globetrotter und fragte nach einer alternativen Verbindung nach Surinam oder St. Martin und die nächste Verbindung war ebenfalls eine Woche später und kostete 1100Fr. pro Person (zusätzlich!). Poah wir waren beide am Ende!!!! So gingen wir in ein Hotel und holten erstmal ein bisschen Schlaf nach. Danach hiess es: ORGANISIEREN! Wie kommen wir hier weg….? Dank einem Zeitungsartikel fanden wir heraus, dass hier vor drei Tagen ein neues surinamesisches Konsulat eröffnet wurde, aber mehr fand man im Internet nicht. Dank der Fluggesellschaft kamen wir aber auf eine Telefonnummer und tatsächlich gibt es hier ganz neu ein Konsulat! Kurz und gut: wir konnten zwei Tage später am Montag unser Visagesuch einreichen (das Konsulat war Chaos pur weil noch ganz neu und der Chefe ein ganz junger Typ, der uns sogar ein surinamesisches Bier offerierte, was er noch von der Eröffnungsparty hätte). Einen neuen Flug mussten wir auch nicht buchen, obwohl wir keinen Flex-Tarif hatten, sondern lediglich die Umbuchungsgebühren der beiden Fluggesellschaften. Der einzige Hacken, der nächste freie Flug ist am Samstag, was eine Woche Aufenthalt in Belem bedeutete (und Belem ist keine Stadt, in der man sich freiwillig aufhalten würde). Wir fanden aber einen günstigen Tarif im Radisson und so blieben wir eine Woche da (am Vorabend kommen immer günstige Lastminute Tarife auf booking.com und so buchten wir jeden Vorabend den lastminute Tarif). Bis auf die kurzen Spaziergänge zum Konsulat blieben wir immer im Hotel, es hatte ein gutes Restaurant, einen netten Pool auf dem Dach und ein Fitnessraum, sprich es war eine Woche Hotelferien (ich habe es nur ausgehalten, weil ich wusste, danach geht’s auf Saint Martin…). Die Temperaturen draussen waren kaum auszuhalten, zwar nur knapp über 30 Grad, aber eine Luftfeuchtigkeit poah das haut dich grad um!!! (Wir sind hier an der Mündung des Amazonas, sprich mitten in den Tropen!)

Endlich hatten wir dann das Visum erhalten, es standen lediglich ein paar Sätze auf dem Papier, doch nicht mal das schafften sie korrekt. Bei meinem war ein falsches Einreisedatum und die Strecke war auch falsch, statt von Belem steht bei mir ich fliege von Curacao nach Surinam. Grrrrrr!!!!  Aber die Airline hat uns mitgenommen und jetzt heisst es nur noch zwei Tage Surinam, dann Karibik!!!!

Eeendlich haben wir das Visum für Surinam! (Thanks Randall!!!)

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