Dienstag, 28. August 2012

Surftowns: Los Angeles bis San Diego

Folgt man von Los Angeles dem Hwy1 weiter Richtung Süden, fährt man zwar nicht mehr eine so schöne Küstenstrasse wie im Norden, dafür geht die Strasse entlang des Küstendünengebiets Kaliforniens. Spätestens beim Hermosa Beach ist nicht mehr zu übersehen, dass Surfen den Volkssport Nummer eins ist. Auf den breiten Beaches stehen zahlreiche Volleyballnetze und entlang des Wassers folgt ein Baywatchhüttchen dem andern („Mitch is watching you). Sehr schön ist auch das schmale Fahrrad- und Fussweglein entlang der Häuserfront, welche alle einen perfekten Meerblick haben. So zieht sich die Landschaft durch bis San Diego; ein Beachstädtchen folgt dem nächsten… Unterwegs haben wir auch Delfine und Wale beobachtet, die nahe an der Küste vorbeigezogen sind.

In Huntington Beach haben wir dann vier Tage mit Surfen verbracht und das Beachvolk etwas näher kennen gelernt. 

Klar ist: Wer Wellensurfen will, muss früh aufstehen, denn nur Morgens brechen die Wellen schön, gegen Mittag kommt der thermische Wind und die Wellen werden „chucky“. Also standen wir früh auf und übten uns im Surfen bis zum Mittag. Leider war der Wind oft nicht ausreichend zum Kiten und wir genossen den Nachmittag mit chillen. Lustig war auch den Kindern beim Surfen zu zusehen (Kindergarten in Kalifornien findet hier in den Wellen statt, es scheint als lernen die Kinder direkt nach dem Laufen das Surfen!). Auf den Beachvolleyfelder spielt Jung bis Alt Volleyball und mit alt meine ich Senioren, die hier braun gebraunt und in guter Form die Bälle übers Netz schlagen! Allgemein scheint es, als seien die Senioren hier noch seeehr fit, von Surfen über Velofahren, joggen und Volleyspielen sieht man sie in allen möglichen Sportarte (in Sachen Fitness könnten ihnen höchstens noch meine Grosseltern Konkurrenz machen ;-) Ja der Seniorenverein in Kalifornien trifft sich hier eben am Beach und wer weder im Wasser noch auf dem Beachvolleyfeld ist, joggt oder fährt mit dem Beachcruiservelo (andere Velos gibt’s hier nicht!) entlang der kilometerlangen Strandpromenade. Apropo Beachcruiservelo, die sieht man hier in allen Farben (Senioren in pinken Velos mit dem Hündlein im Körbchen) und mit allem möglichen Gepäck im Körbchen (Haustiere aller Art, überdimensional grosse Wassermelonen etc.). Auch ich (Fabienne) bin ein paar Mal dem Strand entlang gejoggt und hab mich unters Beachvolk gemischt, echt lustig, was man dabei so alles antrifft! Auch an den Autos sieht man, dass sich hier alles ums Surfen dreht, denn bei jedem zweiten Auto, auch wenn es noch so klein ist, liegt entweder ein Surfbrett quer im Auto, schaut aus dem Cabrioletrücksitz hervor oder ragt aus dem Dachfenster heraus.
Unser Motel liegt direkt an der Mainroad und so sind wir Abends jeweils zum Pier spaziert und haben im autofreien Zentrum fein Znacht gegessen. Auch Abends läuft hier einiges, es gibt Marktstände, Musikbands spielen frei auf der Strasse, Strassenkünstler aller Art und die Leute treffen sich auf einen Drink oder ein Bier zum quatschen. Auf einem Plakat steht gross: „Life is so much better in Boardshorts“ und tatsächlich haben hier die Männer von klein bis alt Boardshorts an (knielange Badehosen in allen Farben) und die Frauen haben kein Blingbling wie in Beverly Hills sondern sind ebenfalls légère gekleidet (that’s California!)…
Nun geht die Reise weiter nach San Diego und über die Grenze nach Mexico in die Baja California…

am Manhattan Beach

"The" Surfcity Hermosa Beach

Hermosa Beach

Hermosa Beach

Huntington Beach

Der Kindergarten ist zu Ende.... Huntington Beach (best Surftown in the USA!!!)
Mitch von Baywatch...
Huntington Beach


In Surfcity Hermosa Beach gibts keine Sitzbänke auf der Strasse, sondern Hängerstühle... Never rush, take it easy....

Streetconcerts Huntington Beach





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