Von Las Vegas
fuhren wir quer durchs Death Valley in Richtung Mono Lake. Doch die Hitze von
53 Grad Celsius (im Schatten!!!) setzte nicht nur uns, sondern auch unserem
Mercury zu, so konnten wir bald einmal nicht mehr weiter fahren, weil der Motor
drohte zu überhitzen und das Kühlwasser nicht mehr machte was es sollte. So
hiess es erst mal in der glühenden Sonne Motor abstellen und warten bis die
Temperatur etwas runter ging (es war fast nicht zum aushalten). Als der Motor
sich beruhigte gings weiter durch die Wüstenlandschaft und quer durch den tiefsten
Punkt Amerikas (unter Meeresniveau, -86muM). Wow waren wir froh, als wir das Death Valley endlich hinter uns lassen konnten und über den letzten Pass runter nach Bishop kamen.
Gegen Abend
verliessen wir den Yosemite NP Richtung Süden und fuhren (immer noch ohne
Rücklicht am Auto) bis zur Eindämmerung. An einer Tankstelle wollten wir zuerst
unsere Stirnlampen, welche ebenfalls rote Lichter haben, ans Auto montieren,
damit wir trotz Dunkelheit noch etwas weiter fahren konnten, aber daraus hat
sich dann eine kleine Autoreparatur ergeben mit Lampen austauschen, Sicherungen
erneuern etc. jedenfalls hat das Rücklicht für 3.5$ dann wieder funktioniert.
Kurz vor dem Sequuoia NP übernachteten wir auf einem Parkplatz im Auto und
gingen am nächsten Morgen um 6 Uhr in den ca. 2500m hoch liegenden Wald. Die
Sonne war erst langsam am aufgehen und wir entschlossen uns für eine kleine
Wanderung durch den Wald. Kein Mensch war zu sehen und auf einer Wiese sahen
wir einen Schwarzbär mit einem Jungen, welches übermütig versuchte einen Baum
hoch zu klettern und im Gras weideten Hirsche. Rundherum waren diese riesen rot
leuchtenden Sequoia Bäume. Diese Morgenstimmung war absolut unglaublich, fast
mystisch. Danach assen wir auf einem gemütlichen Picknicktisch Frühstück,
kochten Italian Coffee und chillten. Das offizielle Highlight des Parkes ist
der dickste Baum der Welt, der „General Shermann Tree“, den wir dann auch noch
aufsuchten. Doch das ganze war ziemlich entäuschend, zwar war der Baum 12m dick
(und 2500 Jahre alt), doch er hatte einen Holzzaun um sich und ein paar Dutzend
Touristen, welche sich vor dem Baum fotografieren liessen. Nicht zu vergleichen
mit der mystischen Morgenstimmung auf den offenen Wiesenlichtungen und den
Sequoias rund herum…
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Fahrt in den Sequoia NP |
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Ein kleines Adipositasirgendwas verteidigt seine Höhle... |
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Frühstück im Sequoia |
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Eine Horde Menschen um den General Sherman Tree |
Anschliessend
gings mit dem Auto wieder runter aus diesem hochgelegenen Wald und mitten rein
ins orange County nach San Francisco. In San Francisco angekommen stiegen wir
aus dem Auto und wurden erstmal von einem Kälteschock überrascht. Nach drei
Wochen fast nonstop Klimaanlage war erstmals wärmer im Auto als draussen. So
haben wir innerhalb von drei Tagen 40 Grad Temperaturunterschied (von 53 auf 13
Grad, brrrrrr). Aber die Temperatur kletterte dann doch noch auf ca. 24 Grad,
wo sie die nächsten Tage über blieb (und an der Sonne wars sogar noch einiges
wärmer, aber alles im angenehmen Bereich). Die Stadt gefällt uns so gut, dass
wir hier sicher eine Woche bleiben. Im Walmart haben wir für je 120$ Velos
gekauft, unser Auto in einem abgelegenen Parkhaus untergebracht und unser Hotel
(King George Hotel) am Union Square bezogen. Jetzt geniessen wir die Stadt,
jeahaaa!
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