Schweren Herzens
verliessen wir den Yellowstone NP Richtung Süden und fuhren auf der Strasse 89
am türkisblauen Bear Lake (wo wir übernachteten) vorbei zum Salt Lake. Wyoming
ist Cowboycountry wie man sichs Bilderbuchmässig vorstellt, uns kamen Filme wie
Pferdeflüsterer in den Sinn. Jackson ist eine touristische Stadt ganz nach dem
Cowboy Motto, aber eben, viel ist Inszenierung. Angekommen am Salzsee musste
ich den Korkeneffekt ausprobieren, denn wenn man genug weit hinaus watet kann
man sich im Wasser drehen und wenden wie man will, man geht auch als
Nichtschwimmer nicht unter (den 25% Salzgehalt merkt man aber noch Tage
danach). Michi war das Wasser dann doch etwas zu salzig…
Angekommen in
Mormonenstadt Salt Lake City mussten wir feststellen, dass hier alles mehr
Schein als Sein ist. 80% der Bevölkerung gehört der „Religion“ (oder ist es
eine Sekte?) der Mormonen an (auch die Regierung hier) und bei denen ist gutes
Aussehen extrem wichtig, sprich man läuft auch werktags als Mann mit Krawatte
und als Frau mit einem netten Dress rum. Den Vorteil aber ist, dass die Stadt sehr
sauber ist. Abgesehen vom Mormonentempel und dem Olympiadorf (2002) herrscht
hier aber ziemlich Langeweile… Die
Mormonen sind allgemein etwas speziell, sie sind strikte gegen Empfängnisverhütung,
trinken keinen Kaffee (der soll den Kopf beeinflussen und einem koffeinabhängig
machen; Cola trinken sie aber en masse?!) und trotzdem hats hier jede Menge
Starbucks, kleiden sich auffällig schön und edel (billig aber hauptsächlich es
sieht teuer aus) und sind hyperfreundlich. Das Olympiadorf (Simon Ammans
Doppelgold von 2002 lässt grüssen) war aber ziemlich beeindruckend. Ein ganzes
Dorf in den Hügeln ausserhalb der Stadt wurde nur wegen der Spiele gebaut und
beinhaltet von A bis Z alles. Heute trainieren dort Athleten und Coaches.
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Cowboytown Jackson Hole |
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Korkeneffekt im Salt Lake |
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Mormonentempel in Salt Lake City |
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Olympiatown Park City |
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