Geklappt
hats dann nach unserer einwöchigen Visawarterei in Belem (Brasilien) doch noch
und wir flogen in einem 90min.-Flug nach Surinam (bis 1975 holländische Kolonie
im Nordosten Südamerikas neben Guyana und Venezuela). Ein armes Land etwas grösser
als die Schweiz aber vor allem mit Urwald bedeckt (einer der wenigsten
erforschten in ganz Südamerika…), aber nur 400‘000 Einwohner (und die meisten
davon in der Hauptstadt Paramaribo). Der grösste Teil der Einwohner Surinams
sind Kreolen (Nachfahren afrikanischer Sklaven). Ganz komisch hier die Sprache
holländisch zu hören, vor allem weil die Sprache des ehemaligen Kolonialstaates
nicht zu diesem karibischen Rastafari-Reggaevolk passt.
Der Flug über das
Amazonasdelta im Norden Brasiliens und über die weiten Urwaldflächen von
Surinam war sehr eindrücklich. Gelandet sind wir irgendwo auf einem kleinen
Flughafen mitten im Dschungel. Zuerst dachten wir es sei nur eine
Zwischenlandung, aber dann erfuhren wir: das ist DER internationale Flughafen
von Surinam….
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Und für dieses Visum mussten wir eine Woche warten (und korrekt ist meines auch nicht: ich fliege ja nicht von Curacao...grrrr) |
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Schild am Flughafengate (Was ist soll das Symbol in der Mitte?) |
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Gelandet in Paramaribo |
Nach einer ziemlich holprigen Landung sind wir dann vom Hotel
abgeholt worden und fuhren vom Flughafen in die „Hauptstadt“. Paramaribo besteht aus vielen
kleinen Holzhäusern, in allen möglichen Farben angestrichen und mit vielen
schönen Holzverzierungen (typisch kolonialstil). Aber gross ist die Hauptstadt
nicht, sie erscheint sogar kleiner als Sursee, wahrscheinlich weil es kaum
grosse Häuser hat (maximal drei bis vier Etagen) und die meisten im Umland
irgendwo verstreut wohnen. Ich fühlte mich mehr wie irgendwo in einem
Karibischen Dorf voller schwarzer Rastafreaks und hang-loose Lifestyle… Diese
Welt ist irgendwie gar nicht Südamerika…
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Typisches Haus in der Hauptstadt Paramaribo. |
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Der grösste Teil der Einwohner sind Kreolen (Nachfahren afrikanischer Sklaven). Ein gut gelauntes Rastafari-Reggaevolk... |
Viel
gemacht haben wir hier in den drei Tagen nicht, ausser unsere Karibikreise
vorbereitet und uns über alle möglichen Kiteinseln informiert… wo, wann, wie,
welcher Wind, wo übernachten, Auto…. Geschlafen haben wir in einem eher
luxuriösen Hotel, was für Surinamesische Verhältnisse sehr teuer ist, für uns
mit dem SFranken aber immer noch sehr günstig. Ein bisschen aus dem Haus
wollten wir dann aber doch noch und so haben wir das ehemalige holländische
Fort auf der anderen Flussseite besucht, das „Fort Amsterdam“. Heute ist es ein
beliebter Treffpunkt für die Surinamesen, zum Fischen, Picknicken, Fussballspielen
oder Spazieren kommen sie von der Hauptstadt hierher. Früher war es einer der wichtigsten
militärischen Aussenposten Hollands in der Karibik, doch mehr als ein paar
Kanonen sind nicht mehr zu sehen. Trotzdem war es ein sehr schöner Ausflug und
tat gut etwas an die frische Luft zu kommen!
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Auf zum "Fort Amsterdam" |
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Flusssiedlung |
Aber jetzt heisst es endlich: Ab
in die Karibik auf Sint Maarten (eine andere niederländische Kolonie). Mit
Insel Air geht es zuerst auf Curacao (Niederländische Antillen) und dann weiter
auf die kleine Insel Saint Martin (halb niederländisch, halb französisch…).
Doch mehr dazu später…
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